Ein Regentag in Kyoto

Ein Regentag gehört wohl zu Japan dazu. Damit war unser Radtrip zu den Tempeln in Kyoto (das heißt „Hauptstadt“) zunächst ins Wasser gefallen. Stattdessen waren wir im alten Kaiserpalast, wo die Tennos von 794 bis 1868 lebten, bis der erste Tenno des modernen Japan, der Meji-Tenno, 1869 nach dem Sieg über den letzten Tokugawa-Shogun, des Militärherrschers über Japan, in dessen Residenz nach Edo übersiedelte und die Stadt in Tokio (das heißt auch „Hauptstadt“) umbenannte. Die Tokugawa-Shogune hatten in Kyoto ein Art Zweitresidenz, das Nijo-Schloss, das wir uns danach ansahen und eigentlich interessanter ist, als der Kaiserpalast, bei dem man die Häuser nur von außen sehen kann und der japanische Guide ein Englisch sprach, das völlig unverständlich war.

Diese weißen oder auch durchsichtigen Regenschirme gibt es in jedem Convenience-Store wie Lawson, Seven11 oder FamilyMart für etw 500 Yen (da 4 Euro) zu kaufen. Man kauft sie, wenn es zu regnen beginnt und verliert sie dann auch bald wieder. Als wir heute aus einem Teehaus hinausgingen, war unser Regenschirm weg, als es leider gerade ziemlich stark regnete. Zum Glück gab es um die Ecke einen Convenience-Store, wo wir uns gleich zwei neue kauften. An vielen öffentlichen Orten gibt es auch Schlösser für Regenschirme, wo man sie einsperren kann.

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