Wie soll man eine zweiwöchige Japanreise ausklingen lassen? Vor allem, wenn es sich um den 29. April, den Geburtstag des Showa-Tenno handelt, der in Japan immer noch gesetzlicher Feiertag ist – das wäre fast so, wie wenn in Österreich der Geburtstag von Kaiser Franz Josef am 18. August noch immer ein gesetzlicher Feiertag wäre. Viele Japaner hängen meist noch eine ganze Urlaubswoche, die sogenannte „Golden Week“, dran.
Nachdem wir uns für den letzten Tag in Tokio ein Hotel beim Ueno-Bahnhof genommen haben (um Morgen schneller zum Flughafen zu gelangen), lag es nahe, durch das anliegende Taitō-Viertel zu spazieren. Wir sind daher zunächst in den Ueno-Park gegangen und haben das Tokio National Museum besichtigt.


Dann sind wir noch Richtung Asakusa spaziert, wo ich noch ein paar Kleinigkeiten für die Küche auf der Kappabashi-dori eingekauft haben und sind dann weiter zum Senso-ji Tempel und dem Asakusa-Schrein gegangen, um eine Notiz in mein Tempelbuch eintragen zu lassen. Den Senso-ji haben wir schon mal bei Nacht besichtigt, wo er fast menschenleer war. Die heutigen Menschenmassen bei Tag zeigten den Tempel in einem ganz anderen Licht.



Zum Abschluss waren wir dann noch in einer Sushi-Bar. Das haben wir in diesen zwei Wochen gar nicht so oft gemacht, weil wir mehr andere Sachen ausprobiert haben, die es bei uns nicht so gibt. In Japan gibt es übrigens die Bezeichnung „Running Sushi“ nicht. Man nennt sie hier „Sushi Train“. Sie sind aber sehr selten und wo es sie gibt läuft das Band nur als Dekoration. Man deutet, was man vom „Zug“ haben möchte, und bekommt es frisch zubereitet. Viel häufiger sind Sushi-Lokale, in denen man an einer Bar sitzt und beim Sushi-Koch einzelne Stück Sushi á la carte bestellt. Wobei der Reisanteil hier geringer ist als bei uns, wie die Japaner Sushi überhaupt lieber ohne Reis, also Sashimi statt Sushi essen.


