30.10.2016.
Die wichtigste Verkehrsregel in China lautet: Grün bedeutet, die Straße kann auf dem Zebrastreifen überquert werden; mehr aber auch nicht. Es bedeutet NICHT, dass keine Autos über diesen zur selben Zeit fahren oder gar, dass das Überqueren sicher ist. Daher immer schnell über die meist sehr breiten Straße gehen und vor allem auf die kleinen Elektroroller achten, die lautlos aus allen Richtungen auf einen zukommen.
Die sehen übrigens im Standardmodell (im winterfesten Zustand) so aus:



Wobei es sich hier um neuere Modelle handelt. Hinsichtlich älterer Modelle sind der Reparatur- und Improvisationskunst der Chinesen keine Grenzen gesetzt. Die Modelle gibt es daher zB auch in Pickup- und anderen Varianten.
Meistens haben wir uns in Peking mit der U-Bahn fortbewegt, die in gutem Zustand und ein schnelles und sicheres Verkehrsmittel ist. Auch eine Taxifahrt kostet kein Vermögen.
Hier ist noch das versprochene Beispiel eines Pekinger Autokennzeichens mit dem Zeichen 京 (jing) für Peking zu Beginn. Jede der ca. 30 Provinzen hat ihr eigenes Kennzeichen.

Inzwischen haben wir Peking verlassen und sind im Nachtzug nach Xi’an, wo wir morgen früh ankommen werden. Nachtzüge gibt es in China in drei Varianten: Hardsleeper, Softsleeper und DeLuxe. In Hardsleeper schläft man nicht, wie der Name vermuten lässt, auf Holzbänken, allerdings sind es Sechser-Abteile ohne Tür. Softsleeper haben vier Liegen mit Tür. Die Deluxe-Variante sind Abteile mit Liegen sowie Fernseher und eigener Toilette. Deluxe wohlgemerkt nach chinesischem Standard. Wer auf chinesischen Lokalkolorit steht, sollte also die Hardsleeper-Variante wählen. Da uns das aber nicht so wichtig war, wie ausgeschlafen in Xi’an anzukommen, fahren wir deluxe. Der Fernseher geht allerdings nicht (oder wir können ihn nicht bedienen) und die Toilette erst nach Reklamation. Pünktlich abgefahren ist er aber.




Morgen berichten wir aus Xi’an.