2.11.2016.
Der erste Tag in Hong Kong ist vorüber und, seltsam, ich habe keine Idee worüber ich schreiben könnte. Das spricht nicht für Hong Kong. Dabei könnte ich gar nichts Negatives über Hong Kong sagen. Die Stadt hat einen chinesischen und ja, immer noch, sehr britischen Einfluss, wie man in nirgendwo sonst in der Welt findet. Sie ist multikulturell und lässig. Das Wetter ist im November so warm wie bei uns im Mai und am Abend kann man in hippen Lokalen noch draußen sitzen und japanisches Bier vom Fass trinken. Der öffentliche Transport ist sauber, funktioniert einwandfrei und kann sogar mit einer coolen, zweistöckigen Straßenbahn dienen, wie ich sie bisher nirgendwo sonst in der Welt gesehen habe:
Es ist nur so, dass es in dieser Stadt irgendwie nichts zu besichtigen gibt. Zumindest nichts, was uns speziell interessieren würde. Hong Kong besitzt weder ein bedeutendes Baudenkmal noch ein bedeutendes Kunstmuseum, für das es sich lohnen würde, in diese Stadt zu kommen. Und gerade durch die Tatsache, dass Hong Kong so multikulturell ist, verliert es für Reisende jenen Lokalkolorit, den zu sehen der Reisende unterwegs ist. So ist es letztlich nur eine Ansammlung von Wolkenkratzern mit den immer gleichen Shopping Malls und Menschen, die in Banken arbeiten.
Zumindest war das unser erster Eindruck von Hong Kong Island, das wir uns heute angesehen haben. Morgen sind wir auf der anderen Seite des Victoria Harbour in Kowloon, wo wir der Stadt noch eine Chance geben werden.
In der City von Hong Kong Island bewegt man sich mehr als auf den Straßen über sogenannte „elevated walkways“ vorwärts . Das sind oberirdische Gehwege, oft auch mit Rolltreppen, die die Straßen und auch mehrere Straßenzüge miteinander verbinden, weil man sonst die Straßen gar nicht überqueren könnte. Hier sieht man einen solchen elavated walkway bei Nacht:
Zum Abschluss für heute noch ein paar Impressionen von Hong Kong:
