Von Gyeongju ging es zu unserer letzten Station in Korea: Busan. Von dieser Hafenstadt ganz im Süden war am nächsten Morgen unser Frühflug nach Okinawa gebucht.
Während wir von Seoul nach Gyeongju den superschnellen KTX-Zug nahmen, der für die 280 km lange Strecke genau zwei Stunden benötigte, fuhren wir für die 75 km von Gyeongju nach Busan rd eine Stunde mit dem Bus. (Einen Zug-Pass für Ausländer wie den Japan Rail Pass gibt es hier in Korea zwar auch, wegen der kurzen Distanzen zahlt sich das aber meist nicht aus.) Vom Busterminal im Norden der Stadt gelangten wir anschließend mit der U-Bahn bequem ins Zentrum.
Busan ist nicht wirklich mit Sehenswürdigkeiten gesegnet, doch hatten wir hier ohnehin nur einen halben Tag, um uns etwas anzusehen. Wir nutzten die kurze Zeit, um mit der U-Bahn nach Dongbaekseom (동백섬) ans Meer zu fahren.
Dongbaek heißt übersetzt „Kamelien“, seom „Insel“. Dongbaekseom ist allerdings längst keine Insel mehr, sondern eine aufgeschüttete Halbinsel. Sie liegt ganz im Süden von Busan am westlichen Ende des Haeundae-Strandes. Durch diesen Strand lässt sich in der Millionenstadt Busan sogar ein Beachlife genießen und die Busaner sind auch sehr stolz auf diesen Strand.


Am Abend nahmen wir in Dongbaekseom von Korea mit einem typischen koreanischen Bulgogi-Essen Abschied. Übrigens, in Korea werden älteren Personen Essen oder Getränke mit beiden Händen gereicht. In einer abgeschwächten Form ist es auch ok, mit der zweiten Hand nur den anderen Arm zu umfassen (zB beim Handgelenk oder beim Ellbogen). Der älteren Person wird dabei nicht in die Augen gesehen, sondern wendet sich dabei leicht von ihr


Dass wir in koreanischen Restaurants nie lange auf einen Kellner warten mussten, liegt übrigens nicht an deren außergewöhnlichen telepathischen Fähigkeiten, sondern schlicht an solchen an den Tischen angebrachten Rufknöpfen. Sehr praktisch, diese Dinger.