Okinawa zum Einstieg

Jetzt also über Okinawa, wo wir am Montag nach einem zweistündigen Flug von Busan gelandet sind.

Warum ich schon so lange nach Okinawa fahren wollte, weiß ich nicht mehr. Wahrscheinlich, weil ich immer gerne nach Japan fahre und für Japaner ist Okinawa das, was Hawai für die Amerikaner ist.

Zum Einstieg: Die Okinawa-Inseln (沖縄諸島) sind eine Inselgruppe im ostchinesischen Meer. Bevor sie 1879 von Japan als dessen südlichste Präfektur annektiert wurden, waren sie als Königreich Ryukyu ein zumindest formal unabhängiger Staat. Als Folge des Zweiten Weltkrieges wurden die Insel durch die USA besetzt. Erst 1972 ging die Kontrolle über die Insel an Japan zurück. Mehr als ein Fünftel der Insel ist allerdings noch immer eine US-Militärbasis.

Das erste was daher auch auffällt: Am Flughafen, der uns für ein Urlaubsparadies wie Hawai überraschend klein vorkam, stehen mehr Militär- als Zivilflugzeug herum.

Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist erwartungsgemäß hoch. Außerdem ist gerade Regenzeit. Man darf sich das aber nicht so wie bei Forrest Gump in Vietnam vorstellen. Es regnet also nicht rund um die Uhr. So hatten wir am Dienstag einen sehr schönen, sonnigen Tag. Allerdings ist es derzeit öfter bewölkt, als sonst hier üblich und im Landesinneren der Inseln können sich die Regenwolken auch hartnäckiger halten.

Ein Vorteil der Regenzeit ist, dass derzeit Nebensaison und daher sehr wenige Urlauber hier sind. Den Bademeistern war sichtlich langweilig. Die Urlauber sind gefühlt zu 90% Japaner, die restlichen 10% verteilen sich auf sonstige Asiaten, insbesondere Koreaner und Chinesen. Europäer und interessanterweise auch Amerikaner sieht man dagegen nur vereinzelt.

Über Land und Leute kann ich derzeit noch wenig sagen, da wir vom Flughafen in Naha gleich nach Norden in eine Hotelanlage – ein „Resort“, wie das jetzt heißt – im Mittelteil der Hauptinsel gefahren sind. So viel kann ich aber schon mal sagen: Die einheimischen Japaner haben hier bereits einen leicht polynesischen Einschlag und die Schmetterlinge sind doppelt so groß wie bei uns.

Hier ein paar Impressionen von der zwar großen, aber trotzdem sehr schönen Hotelanlage:

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