Auf den Vesuv sind wir mit dem Auto gefahren. Nicht ganz natürlich, denn die letzten 250 Höhenmeter sind zu Fuß zu gehen. Dauert so 20 Minuten.
Vorausgesetzt natürlich die Straße ist nicht bereits 2 Kilometer weiter unten am PKW-Parkplatz abgesperrt (ist sie immer). Dieser Parkplatz ist nichts anderes als eine noch weiter nach unten führende Querstraße, an der seitlich die PKW parken. Und vorausgesetzt der erste PKW-Stellplatz ist frei, was er natürlich nie ist. Bis zum ersten freien Stellplatz können da noch mal ein bis zwei Kilometer dazu kommen.
Wer Glück hat, den bringt ein Shuttel gratis bis zur Absperrung zurück. Für die Strecke weiter hinauf bis zum Ticketoffice empfehle ich, sich einen Platz für ein Sammeltaxi zu leisten.

Da wir kaum Bargeld dabei hatten, sind wir die Strecke von der Absperrung bis zum Ticket Office zu Fuß gegangen. Das Ticket Office, so wurde uns versichert, akzeptiert Kartenzahlung. Was es tatsächlich nicht tat. Sind ja nur ein paar tausend Touristen täglich, wer braucht da schon ein Kartenlesegerät. Unser letztes Kleingeld zusammen gelegt, schafften wir nur mehr 18 EUR. Fehlten 2 EUR für den Eintritt. Am Ende hatte der Typ am Ticketschalter Mitleid mit uns und ließ uns um 18 EUR durch.
Für die finale Wanderstrecke auf den Vesuv ist keine Wanderkleidung erforderlich, aber zumindest Turnschuhe sollten es schon sein.

Zum Vesuv selbst kann ich nicht viel sagen, außer dass er 1281 m hoch ist, sich der Ausblick lohnt und laut Wikipedia ein gewisser Wilhelm Waiblinger schon 1824 anmerkte, der Berg sei überlaufen. Bis 1944 war die Besteigung übrigens bequemer, da eine Standseilbahn fast unter den Gipfel führte. Nach dem letzten Ausbruch des Vesuv wurde sie aber nicht wieder aufgebaut.
