Amalfiküste (und ein wenig über Heilige)

Jetzt sollte ich noch was über die Amalfiküste schreiben; gilt schließlich als die schönste und vor allem romantischste Küste Italiens.

Mein Tipp: Entweder die berühmte Küstenstraße, die Amalfitana, an ein bis maximal zwei Tagen schnell abfahren oder sich für einen Badeurlaub irgendwo direkt am Meer unterhalb der Küstenstraße für länger einmieten und die Küstenorte mit dem Boot anfahren.

Länger mit dem Auto rumzufahren, ist hingegen nicht zu empfehlen. Die Straßen sind eng und Parkplätze Mangelware. Die auf den Massentourismus ausgelegten Küstenorte sind mit den terrassenförmig angelegten, bunten Häusern zwar pittoresk, haben ansonsten aber wenig zu bieten.

Positano, die „Perle“ der Amalfiküste

Positiv überrascht waren wir allerdings vom Dom von Amalfi. Im 10. Jahrhundert gegründet und im arabisch-normannischen Stil gebaut, beherbergt er die Reliquien des heiligen Andreas. Hätten wir an diesem Hotspot des italienischen Sommertourismus nicht vermutet.

Dom von Amalfi im arabisch-normannischen Stil

Weniger berühmt als der heilige Andreas ist die heilige Trofimena. Doch sind die Bewohner des Küstenortes Minori (neben dem größeren Maiori gelegen), dessen Basilika ihre Reliquien beherbergt, nicht weniger stolz auf sie. Wer eine Trofimena kennt, kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sie aus Minori stammt. So erzählte es uns zumindest unser Zimmerwirt, dessen kleine Nichte ebenso heißt. In Sizilien heißt die heilige Trofimena übrigens Febronia. Eine Febronia kommt heute meist aus dem sizilianischen Patti in der Nähe von Messina.

Aber ich merke schon, ich schweife zu sehr ab. Darum höre ich jetzt lieber auf.

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