
Da wir hier in Rom nicht nur Urlaub machen, sondern auch arbeiten, muss man hin und wieder auch ins Büro gehen. Zumindest, wenn man ein Büro in Rom hat. Da ich in einer global tätigen Firma arbeite, das auch in Rom ein großes Bürogebäude unterhält, habe ich mich daher heute früh auf den Weg in die Via Vittorio Veneto 89 gemacht und beim Empfang um einen Arbeitsplatz gebeten. Das ging ziemlich problemlos. Ich zeigte einen Ausweis vor, bekam eine Gästekarte ausgehändigt und wurde schon in das Gebäude gelassen.
Deloitte Italien hat, so wie die meisten Deloitte Member Firms aber auch viele andere Firmen, inzwischen eine Neudeutsch „Open Office“ und „Desksharing“ genannte Arbeitwelt. Dh Mitarbeiter haben keinen fixen Arbeitsplatz, sondern suchen sich in der Früh einen freien Platz. Das mag zuhause auch den einen oder anderen Nachteil haben, aber in diesem Fall, in einer fremden Stadt, sind die Vorteile schwer zu leugnen.



Und so habe ich mich einfach zu einem freien Schreibtisch mit großem Monitor gesetzt und meinen Laptop angesteckt. Intranet und Internet funktionieren ohne manuelles Zutun automatisch. Auch am Handy. Das Gebäude in einer ehemaligen Versicherung ist ganz neu bezogen und sehr stylisch. Sehr stylisch sind auch die Mitarbeiter:innen. Obwohl ich mir schon gedacht habe, dass ich hier bella figura machen und feinsten Zwirn anziehen sollte, fühle ich mich unter den italienischen Kollegen ausgesprochen underdressed. Sehr fesch alle hier!

Leider kein besseres Foto vom „Dot Cafe“ bei Deloitte in Rom
Unitalienisch und eher amerikanisch ist allerdings die Ruhe in den Büroräumen. Hier wird überall sehr konzentriert gearbeitet und wenig gequatscht. Verwundert war ich zunächst von der Kaffeeküche, die sehr aufgeräumt wirkt und wenig benutzt wird. Nicht einmal Kaffee gibt es zur freien Entnahme. Das fand ich für Italien dann doch seltsam. Bis ich im Erdgeschoss eine eigene Cafe-Bar entdeckte, wo es herrlichen Espresso vom Barrista um 90 Cent zu kaufen gibt.
Am liebsten würde ich jeden Tag in dieses tolle Büro arbeiten gehen … wenn ich mich in Rom nicht auch anders beschäftigen könnte.
Das klingt toll. Da krieg ich gleich Lust auf Kaffee!
Deine Blogs sind eine Inspiration, es ist schön wenn man das Berufliche mit seinen Reisen verbinden kann!
Her mit dem feinen Zwirn!