Vom Museo di Roma zur Engelsburg

Blick auf Petersdom von Engelsburg

Diesen, unseren bereits letzten, Samstag in Rom waren wir am Vormittag in einer Ausstellung im Museo di Roma im Palazzo Braschi (gleich hinter der Piazza Navona). Dort gibt es derzeit eine sehr interessante Ausstellung über Malerinnen in Rom: Roma Pittrice. Artiste al lavoro tra XVI e XIX secolo.

Antike Rampe zur kaiserlichen Grabkammer in der Engelsburg

Danach spazierten wir durch die Altstadt weiter zur Engelsburg. Die Engelsburg (Castel Sant’Angelo) ist kein „Must See“ in Rom, wie man auf Instagram sagen würde. Von außen wirkt ein Besuch wenig einladend. Auch ohne Onlinevorbestellung war die Wartezeit vor dem Ticketoffice daher nicht schlimm. Das heißt aber nicht, dass sich ein Besuch der Engelsburg – bei einem längeren Romaufenthalt – nicht lohnen würde.

Gebaut wurde die Engelsburg als Mausoleum für den römischen Kaiser Hadrian (regierte 117–138 n. Chr.) und seine Familie. Mehrere römische Kaiser wurden dort bestattet. Aus dieser Funktion stammt die für solche antike römische Grabstätten typische runde Form.

Papstgemächer in der Engelsburg

Aufgrund der strategischen Bedeutung des Bauwerks wurde die Engelsburg unter den Päpsten zur Festung und zum Fluchtort umgebaut. Diese ergab sich aus ihrer Eingliederung in die alte Stadtmauer und ihre Verbindung mit der Engelsbrücke, die sie zu einem Nadelöhr machte: Wer im Mittelalter aus der Stadt in den Vatikan wollte, musste dazu die Engelsbrücke passieren, die wiederum in die Engelsburg mündete.

Hauptattraktion für die meisten Besucher sind heute allerdings weder die antiken kaiserlichen Grabkammern in der Mitte, noch die Papstgemächer in den oberen Teilen der Burg, sondern die Aussichtsterasse mit einem schönem Blick auf Engelsbrücke, Petersdom und mittelalterliche Altstadt.

Blick auf die Engelsbrücke mit Berninis Engelsstatuen

Die von Gian Lorenzo Bernini und seinen Schülern geschaffenen zehn Engelsstatuen auf der Engelsbrücke mit Symbolen aus der Passionsgeschichte sind übrigens nicht der Grund, sondern Folge ihrer Benennung.

Was sonst noch in und um Rom am heutigen Tag bemerkenswert war:

Heute abend waren wir in einem sehr guten japanischen Restaurant essen. Nach all der Pasta in diesem Monat tat diese Abwechslung gut.

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