29.10.2016.
Der Tiananmen Platz ist angeblich der größte Platz der Welt. Oder ist das der Rote Platz? Egal, groß ist er auf jeden Fall. Allerdings sollte man ihn sich nicht wie einen Stadtplatz bei uns mit einem geschlossenen Häuserensembles vorstellen. Tatsächlich ist es mehr eine Art freie Fläche, an deren Rändern (oder auch mitten drin wie im Falle des Mao Mausoleums) mehrere größere Gebäude stehen.
Tiananmen schreibt man übrigens so: 天安門 und heißt übersetzt: „Tor des himmlischen Friedens.“ 天 (tian) ist der Himmel. 安 (an) bedeutet Friede, Ruhe (wie in Xi’an: Friede im Westen; siehe Newsletter gestern), 門 (men) heißt Tor.

Rechts und links vom Tiananmen-Tor steht das National Museum of China und der Halle des Volkes. Die Gebäude sehen von außen sehr ähnlich aus. Rein durften wir natürlich nur ins National Museum of China, das aber dafür gratis, was in Peking eher selten ist. Von außen ein kommunistischer Bau wurde er innen für das Nationalmuseum durch ein internationales Architektenteam, wie ich finde, sehr gelungen nach modernen Museumsstandards umgestaltet. Wirklich interessant ist aber nur die Ausstellung über das „Ancient China“ im Tiefgeschoss. Die ist top. Leider konnten wir sie nicht ganz fertig sehen, weil das Museum um 17.00 schloss. Für einen Regentag ist es eine gute Empfehlung.
Anschließend waren wir noch Peking Ente essen. Okay, ist grundsätzlich ein Touristending. Außer uns sahen wir allerdings nur Chinesen im Restaurant und das geht immerhin über drei Stockwerke. Hier Bilder vom Restaurant.




War eine Empfehlung unserer Tourguide an der Chinesischen Mauer, sonst hätten wir uns wahrscheinlich nicht rein getraut. Obwohl die chinesische Staatsführung hier angeblich schon Staatsgäste bewirtet hat. In Peking ist es ziemlich bekannt. Es heißt Quanjude Peking Roast Duck. Wir können es weiterempfehlen.

Ein Wort noch zum chinesischen Bier. Verallgemeinern sollte ich hier nicht, weil ich immer nur das gleiche getrunken habe. Yanjing Beer. Ein anderes chinesisches Bier gab es nicht. Wie dem Namen Jing (京; siehe letzter Newsletter) zu entnehmen, offenbar ein Bier aus der Hauptstadt Peking. Ich habe Tamara versprochen, China nie mit Japan zu vergleichen und ich möchte mich daran halten, aber hier muss ich eine Ausnahme machen. Während die Japaner Meister im Bierbrauen sind, schmeckt das hier nur abgestanden und fad. Also Finger davon und lieber Tee trinken.