Rom vom Norden kommend betreten

Heute waren wir als Flauneure in Rom unterwegs. So wie Reisende aus dem Norden schon in antiker Zeit betraten wir die Stadt durch die Porta del Popolo.

Wer damals Einlass in die Stadt fand und auf die Piazza del Popolo kam, sah seit dem Mittelalter auf der linken Seite die Basilica Santa Maria del Popolo, zu der es für Kunstinteressierte noch einen eigenen Blogbeitrag geben wird. In der Mitte des Platzes steht Roms zweithöchster Obelisk. Ursprünglich im alten Ägypten aufgestellt, brachten ihn die alten Römer im Jahr 10 v. Chr. in den Circus Maximus. Wer die Piazza del Popolo überquert und durch die beiden von Bernini mitgestalteten Zwillingskirchen geht – für Menschen mit Freude am Wissen: Sie heißen Santa Maria in Monte Santo und Santa Maria dei Miracoli – , gelangt in die Via del Corso.

Basilica Santa Maria del Popolo

Auch Johann Wolfgang von Goethe kam so am 29. Oktober 1786 in Rom an und bezog gleich am Eingang der Via del Corso 18 sein Quartier in einer Künstler-WG. Das Haus ist heute als Casa di Goethe ein Museum und Forschungsstätte mit Bibliothek. Es hat neben wechselnden Ausstellungen eine interessante Dauerausstellung über Goethes Reise nach Italien (er war über zwei Jahre unterwegs).

Wer die Via del Corso weiter flaniert, würde an ihrem Ende in das Herz der Stadt bei der Piazza Venezia und dem Forum Romanum gelangen, aber das war heute nicht unser Plan. Lieber genehmigten wir uns nach dem Museumsbesuch eine leckere Pasta in einem unserer römischen Lieblingslokale nicht weit von der Casa di Goethe.

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