Die zweite Nacht in Gyeongju übernachteten wir in einem Hanok. Mit Hanok (koreanisch: 한옥) wird ein traditionelles altes Wohnhaus in Korea bezeichnet. Da viele Besitzer von Hanoks inzwischen Zimmer an Reisende vermieten, werden darunter aber auch kleine familiengeführte Bed & Breakfast verstanden (sogenannter »hanok stay«).
Anders als japanische Ryokans, die inzwischen teurer sind als Hotels, bieten Hanoks noch immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten mit Basisausstattung. Ein Zimmer in guten Hanoks gibt es bereits um 50, 60 EUR. Frühstück gibt es dafür meist in der Gemeinschaftsküche und es wird auch erwartet, dass jeder sein Geschirr selbst abwäscht.
Unser Zimmer war übrigens »Korean Style«, dh mit Futons (also Matratzen) am Boden anstatt Betten. Und das Bad war etwas größer als eine Dusche und auch zur Gänze als Dusche zu verwenden (sah so was zuletzt vor fast zwanzig Jahren in Italien).
Unsere Hanok-Unterkunft in Gyeongju hieß Doran Doran Guesthouse und hatte ein sehr nettes älteres Ehepaar als Zimmerwirte.



Da es der bisher wärmste Tag in Korea war, konnten wir am Abend noch länger im Hof sitzen. Hausregeln sind dabei zu beachten. Um 11 herrscht Nachtruhe und um Mitternacht gilt „Licht aus!“. Diese Hausregel würde Tamara am liebsten in jedem Hotel der Welt einführen.

