Ein Tag in Naha

Jetzt möchte ich noch kurz über Naha, der Hauptstadt der Präfektur Okinawa berichten. Naha bitte nicht mit Nara, der alten japanischen Residenzstadt auf der japanischen Hauptinsel Honshu nahe Osaka verwechseln, wo wir vor zwei Jahren waren.

Naha ist mit über 300.000 Einwohnern für die Hauptstadt einer kleinen pazifischen Inselgruppe eine überraschend große Stadt. Obwohl sie sogar Sehenswürdigkeiten mit Unesco Weltkulturerbe-Status zu bieten hat, würden wir aber empfehlen, sich dort nicht länger als einen Tag aufzuhalten. Die Stadt speichert die tropische Hitze stark und besonders schön oder interessant fanden wir Naha nicht.

Naha

Stattdessen empfehlen wir lieber länger auf den Stränden der Hauptinsel zu bleiben oder, wer mehr Zeit hat, noch weitere entlegenere Inseln Okinawas wie Miyakojima oder Ishigaki anzusteuern.

Wer einen Tag in Naha verbringen möchte, sollte sich zunächst das alte Schloss (Shuri-jo) des Königs der Ryukyu-Inseln ansehen.

Und wer sich für Hintergrundinfo zu Okinawa interessiert, kann auch noch in das Präfekturmuseum gehen, wobei ich die Architektur des Museums sehenswerter als das Museum selbst fand.

Präfekturmuseum

Für Shopping-Fans wäre auch noch ein Rundgang rund um die Kokusaidori, die Haupteinkaufsstraße von Naha interessant.

Kokusaidori

Was es in Naha überall zu kaufen gibt, sind Shisa-Löwen, das Wahrzeichen von Okinawa. Diese als Souvenir aber bitte nicht einzeln, sondern als Löwenpaar kaufen. Der rechte Löwe mit dem offenen Maul soll die schlechten Geister abhalten, der linke Löwe mit geschlossenen Maul soll dagegen die guten Geister zurückhalten. Welcher der Löwen männlich und weiblich ist, ist nicht gesichert. Überwiegend wird der Löwe mit offenen Maul als weiblich angesehen.

Shisa-Löwen

Nicht zu kaufen, sind diese Shisa-Löwen am Eingang zum Schloss Shuri.

Nicht nur das Schloss, auch viel Privathäuser haben Shisa-Löwen an ihren Hauseingängen angebracht, wo sie als symbolische Wächter für Haus und ihre Bewohner dienen, eine Tradition, die Okinawa ziemlich sicher aus China importiert hat. Auch sonst sind sie in Naha allgegenwärtig.

Durch die Stadt bewegt man sich am besten mit dem Taxi, das auch hier nicht teuer ist. Kein Wunder, dass Uber in Ostasien nicht erfolgreich ist. (Dass sich durch niedrigere Preise die Nachfrage erhöhen lässt, hat die österreichische Taxi-Innung leider noch nicht bemerkt.)

Wer lieber öffentlich fährt, kann auch die moderne Schwebebahn benutzen, die vom Flughafen bis zum Schloss fährt. Durch ihre Klimaanlage lässt sie sich auch prima zur kurzzeitigen Abkühlung verwenden.

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