Caserta und Schluss

Jetzt muss ich zum Abschluss der Beiträge aus Neapel und der Amalfiküste noch ein Geständnis machen: Wir haben uns auf diese Reise nicht ordentlich vorbereitet. Ja, wirklich! Anders kann ich nämlich nicht entschuldigen, dass wir uns für das königliche Schloss in Caserta nicht einen ganzen Besuchstag vorgenommen haben.

Zwar sind wir heute vor dem Abflug noch hingefahren – das Schloss liegt 35 km nördlich von Neapel. Doch haben wir nicht bedacht, dass viele Museen in Italien am ersten Sonntag des Monats freien Eintritt gewähren. Für einen kurzen Rundgang hätte sich das Anstehen an der Warteschlange beim Eingang nicht gelohnt.

Das Schloss von Caserta bei Neapel (Südfassade)

Schade, das Schloss und die dazugehörige riesige Parkanlage sind eine der meistbesuchtesten Sehenswürdigkeiten in Italien und Italien ist wirklich nicht arm an Sehenswürdigkeiten. Das Schloss wurde im 18. Jahrhundert von den bourbonischen Königen als Residenz nach dem Vorbild von Versailles gebaut. Das wurden zwar viele Schlösser damals in Europa, aber nur Caserta kann es auch größenmäßig mit Versailles aufnehmen. (Sein Erbauer, Karl VII, hat darin allerdings nicht oft übernachtet, weil er nach dem Tod seiner älteren Brüder als Karl III König von Spanien wurde und dafür den Königsthron in Neapel und Sizilien an seinen dritten Sohn Ferdinand abtreten musste.)

Für uns blieb nur ein Spaziergang durch den dazugehörigen kleinen Ort und die Erkenntnis, dass zu einer gelungenen Reise immer auch eine fleißige Vorbereitung gehört.

(Visited 60 times, 1 visits today)

Leave A Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert